Diese für einen Berliner Kunden konzipierte, komplett in Schwarz gehaltene Küche aus MDF und ultra mattem Schichtstoff besticht durch ihre Schlichtheit, Eleganz und Praktikabilität. Die freistehende Kochinsel verbirgt sowohl den Herd, als auch eine Getränke-Kühlung und Stauraum in Form von Massivholz-Schubladen sowie rückseitigen Schränken. Der geschlossene schwarze Kubus wird in Form einer über Eck laufenden Grifffuge durchbrochen.
Das Ensemble wird durch den gegenüberliegenden Hochschrank mit Spülnische komplettiert.
Die Besonderheit des Entwurfs liegt in der Auskragung der beiden Elemente über das geflieste Podest hinaus – so entsteht die Möglichkeit, den Kubus stirnseitig als Bar zu nutzen.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den Architekten von IFUB entwickelt und realisiert.
Diese Küche wurde für eine Münchener Jugendstil-Wohnung entworfen und gefertigt. Der matte, betongraue Schichtstoff des Einbauschranks überlässt der Lärchenholzstruktur der Kochinsel die Hauptrolle, welche wunderbar mit dem alten Dielenboden harmoniert. Während die eine Seite des Quaders komplett glatt strukturiert ist und nur die Holzmaserung wirkt, betont auf der anderen Seite eine durchgehende Griffleiste die Horizontale. Dieses Element wird unter der Spülenzeile wieder aufgenommen – hier heben sich die Griffleisten vom Grau mit ihrer Holzstruktur ab, ebenso die zurückversetzten Hängeschränke.
Die Deckenstuckleiste wurde bewusst an den darunter liegenden Hochschrank angepasst, um das Möbel bestmöglich in den Raum zu integrieren. Ein passendes Detail bilden die Porzellansteckdosen und -schalter im Retro-Look.
Die hervorstechenden Gestaltungselemente dieser Küche sind die mäandernde Grifffuge der Küchenzeile, der auskragende Massivholz-Bartresen des Gerätehochschranks mit einseitiger Nische, sowie das Wechselspiel von Material und Farbtemperatur: die warme Wirkung des Eichenholzes im Gegensatz zur Kühle des zementgrauen ultramatten Schichtstoffs und des farblich passenden Natursteins. Bei beiden Möbeln findet sich das jeweils gewählte Hauptmaterial in den Details des gegenüberliegenden wieder.
Das private Bauernhofmuseum Auf der Puit in Ebersbach (der Bauernhof wurde ursprünglich 1793 in Günzenhausen in der Hallertau gebaut) beherbergt diese Küchenzeile mit gegenüberliegendem Schiebetürschrank.
Die Fronten wurden aus geschlitzten, massiven Lärchenplatten angefertigt. Der Herd verbirgt sich hinter einer Tür mit horizontalem Griff. In komplett geöffnetem Zustand liegt die Tür an der Seitenwand an und lässt den Griff in einer dafür vorgesehenen Mulde verschwinden. Die Arbeitsfläche bildet eine Platte aus massivem Naturstein.
Der Schrank ist in derselben Optik gestaltet und bietet ausreichend Stauraum.
Die Materialien – heimische Lärche und Naturstein – wurden ganz bewusst auf die historische Bausubstanz abgestimmt.